Da sind sie wieder, die Tage, in denen sich das eine Jahr beinah müde und geschafft zu ende neigt und das andere frisch und aufgeregt in den Startlöchern steht.
Die Tage zwischen Weihnachten und Silvester, zwischen reflektierenden Jahresrückblicken und ambitionierten Vorsätzen…
Ein großer Fan von Jahresrückblicken war ich noch nie und mit den gut gemeinten Vorsätzen ist das so eine Sache, irgendwie hapert es leider oftmals an der gut gemachten Umsetzung.
Es scheint so als bewahrheitete sich hier das weise Prinzips eines klugen Mannes, der mir vor langer Zeit einmal sagte: Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
2011 zeigte sich von seiner abenteuerlichen, spannenden, aufregenden reiseintensiven, lehrreichen, manchmal traurigen und von Verlust geprägten, oftmals lustigen und gewinnenden und überlebenswichtigen koffeeinhaltigen Seite.
Ich verliebte mich in eine andere Stadt, kann mir zum ersten Mal in meinem Leben ernsthaft vorstellen, woanders als in der Ruhrmetropole zu leben und meinen geliebten U-Turm gegen den nordisch kühlen Michel einzutauschen.
2011 war aber vor allem geprägt durch wunderbare Freundschaften. Mädels, Jungs, ich bin froh, dass wir den Weg zusammen gehen, ohne euch wäre es nur halb so schön.
In sechs Stunden startet 2012. Der Sekt und die Cocktails sind auf Eis gestellt, die brandneuen High Heels glänzend poliert, das Abendkleid gebügelt, schon seit gestern üben die Nachbarn vor unserem Küchenfenster unablässig für das imposanteste Silvesterleuchten und veranstalten ein bunt knallendes Feuerwerk nach dem anderen.
Ich bin bereit. Denn was mir von 2011 bleibt und was ich mit ins neue Jahr nehme, ist nicht nur die aufregende Veränderung und das spannende Neue, sondern vor allem die besten Freunde, die man sich wünschen kann!