„Findest du es nicht ein wenig verrückt, was wir tun?“ -„Verrückt ist das manchmal, was andere aus Angst nicht tun.“ Liebe auf Distanz.
Er ist bei ihr, wenn sie morgens aufwacht. Er ist bei ihr, wenn sie in der überfüllten Bahn sitzt – übermüdet von der viel zu kurzen Nacht vor sich hin lächelnd, Musik in den Ohren, die halbgeöffneten Augen abwechselnd auf die vorbeirauschenden Häuserfronten und das Handy gerichtet.
Er ist bei ihr, in der Mittagspause, wenn sie mit ihrem Lieblingsbuch in der Sonne im Gras liegt.
Er ist bei ihr zwischen Emails checken, dem dritten doppelten Cappuccino, zig Whatsapp Nachrichten, beim Shopping genauso wie beim ungeliebten Sportkurs.
Er ist bei ihr, wenn sie sich mit Freunden zum Grillen trifft und später beim Nachhause-Radeln durch ihr Viertel in den Sternenhimmel schaut. Wenn sie nachts mit einem Glas Rosé am weit geöffneten Fenster steht und denkt: Fliegen müsste man können…
Er ist bei ihr, wenn sie wieder einmal viel zu spät schlafen geht…
Er ist bei ihr 24 Stunden, jeden Tag, jede Nacht…Er ist bei ihr, wenn sie mal wieder das Timing verflucht. Denn er ist bei ihr ohne bei ihr zu sein, so weit entfernt so nah.
Sie mag sein Lachen, die Farbe seiner Augen, die Lebensfreude und Wärme, die sich darin spiegelt, die Art, wie er denkt, seine Sicht auf das Leben. Sie mag seine Idee von Liebe, so frei und bedingungslos.
Sie mag seine Souveränität, seine Ruhe und Gelassenheit und gleichzeitig seine gespannte Ungeduld. Sie mag seine Hände, seine verwuschelten Haare kurz nach dem Aufwachen, seinen Dreitagebart.
Sie mag, wie er sie ansieht ohne sie zu sehen. Sie mag diesen einen Blick, der alles sagt ohne auch nur ein Wort zu sagen. Sie mag den Klang seiner Stimme, so weit entfernt so nah.
Sie weiss, wann er morgens aufsteht, wann er abends schlafen geht. Sie weiss, wofür er brennt, was ihn antreibt. Sie kennt seine Sehnsüchte und jeden Zentimeter seines Körpers.
Sie kennt das alles von ihm und gleichzeitig kennt sie nichts, so gespannt, viel zu weit entfernt und trotzdem nah.
Und sie zählt die Wochen, Tage, Stunden und Minuten bis sie voreinander stehen, sich gegenseitig ansehen und dabei endlich sehen.
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Sie ist bei ihm, wenn er morgens aufwacht. Sie ist bei ihm, wenn er in seinem Auto viel zu schnell über die Strassen rast – verschlafen von der viel zu kurzen Nacht vor sich hin lächelnd, das Radio laut aufgedreht, die Augen abwechselnd auf die vorbeirauschende Landschaft und das Handy gerichtet.
Sie ist bei ihm in der Mittagspause, zwischen Emails checken, zig Whatsapp Nachrichten, Telefonkonferenzen und Zeitplänen anpassen.
Sie ist bei ihm im Chaos seines größten Projekts.
Sie ist bei ihm, wenn er sich mit Freunden zum Grillen trifft und später am See Halt macht. Wenn er nachts auf der Kellertreppe steht, dem Rauch der Zigarette hinterher sieht und denkt: Fliegen müsste man können…
Sie ist bei ihm, wenn er wieder einmal viel zu spät schlafen geht…
Sie ist bei ihm 24 Stunden, jeden Tag, jede Nacht…Sie ist bei ihm, wenn er mal wieder das Timing verflucht. Denn sie ist bei ihm ohne bei ihm zu sein, so weit entfernt so nah.
Er mag ihr Lachen, die Farbe ihrer Augen, die Art, wie sie denkt, ihre Sicht auf das Leben.
Er mag ihre Idee von Liebe, so frei und bedingungslos. Er mag ihre Zuversicht, den Glauben, daran, dass alles richtig so ist, ihre Offenheit und ihre gespannte Ungeduld.
Er mag diesen Moment kurz nach dem Aufwachen, wenn sie vollkommen ungeschminkt mit wirren Haaren unter der Bettdecke hervorlugt. Er mag, wie sie ihn ansieht ohne ihn zu sehen.
Er mag diesen einen Blick, der alles sagt ohne auch nur ein Wort zu sagen. Er mag den Klang ihrer Stimme, so weit entfernt so nah.
Er weiss, wann sie morgens aufsteht, wann sie abends schlafen geht. Er weiss, wofür sie brennt, was sie antreibt. Er kennt ihre Sehnsüchte und jeden Zentimeter ihres Körpers.
Er kennt das alles von ihr und gleichzeitig kennt er nichts, so gespannt, viel zu weit entfernt und trotzdem nah.
Und er zählt die Wochen, Tage, Stunden und Minuten bis sie voreinander stehen, sich gegenseitig ansehen und dabei endlich sehen.